Der Rat der Gemeinde Erndtebrück hat in seiner Sitzung Anfang Juli einen Vorschlag der evangelischen Kirchengemeinde zum Eigentumsübergang der Kapelle Schameder diskutiert. Der Vorschlag sah vor, dass das Gebäude für einen symbolischen Euro an die Gemeinde Erndtebrück verkauft wird und gleichzeitig ein Erbpachtvertrag über das Grundstück abgeschlossen wird. Der Rat der Gemeinde hatte sich in dem Zuge darauf verständigt in weitere Gespräche mit der Kirchengemeinde einzutreten. Hierbei sollte auch der Arbeitskreis beteiligt werden, der sich im Ort mit der Zukunft der Kapelle beschäftigt hat.

In dieser Woche wurde der Termin bereits realisiert und die Möglichkeiten besprochen. An dem Termin haben neben den vier Fraktionen des Rates auch Vertreter des Arbeitskreises, der Kirchengemeinde und der Gemeindeverwaltung teilgenommen. „Das Gespräch verlief sehr gut und zielführend. Wir haben gemeinsam eine gute Perspektive erarbeitet.“ so Bürgermeister Henning Gronau. Zudem war der Termin von gegenseitigem Verständnis geprägt. Die Teilnehmer waren sich abschließend einig, dass eine Zukunftsperspektive für die Kapelle damit greifbar ist und man gemeinsam diesen Weg verfolgen will. Dieser sieht im Wesentlichen vor, dass die Kapelle in das Eigentum der Gemeinde übergeht. Für Beerdigungen steht die Kapelle somit wie gehabt weiterhin zur Verfügung. Weitere kirchliche Angebote bleiben in Schameder erhalten. „Mit dem Weg, der im Gespräch abgestimmt wurde, bietet sich eine gute Möglichkeit das kirchliche Leben im Ort für die Zukunft aufzustellen“ fasst Pfarrerin Kerstin Grünert zusammen.

In den nächsten Wochen sollen die Details ausgearbeitet werden und anschließend nach der Sommerpause in politische Beschlüsse münden. „Eine Lösung für dieses wichtige Thema ist damit greifbar nah. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für das gute und zielführende Gespräch“ zeigte sich Ortsvorsteher Tim Saßmannshausen zufrieden mit dem Gesprächstermin.