• Häufig gestellte Fragen
  • Ziel: Abfallgebühren sollen auch weiterhin stabil bleiben (was nun bereits seit 2021 gelingt)
  • Synergieeffekte durch interkommunale Zusammenarbeit
  • Einführung der Altpapiertonne für Alle
  • Reaktion auf Fachkräftemangel in der Entsorgungsbranche

Ab dem kommenden Jahr stellt die Gemeinde Erndtebrück ihr System zur Abfallentsorgung um. Dies hat die Kommunalpolitik in dieser Woche entschieden. Die neue Systematik beinhaltet verschiedene Veränderungen für die Bürger. Die wichtigste Info vorab: Die Gebühren sollen durch die Veränderungen weiter stabil gehalten werden. Zudem wird das neue Abfallsystem gemeinsam mit der Stadt Bad Laasphe ausgeschrieben. Die Zusammenarbeit bringt positive Synergieeffekte bei der Leerung und den anfallenden Kosten.

Altpapier
Ab 2025 wird in Erndtebrück die Altpapiertonne für alle Haushalte eingeführt. Der Papiermüll der Erndtebrücker wird dann über eine Altpapiertonne zuhause entleert und abgeholt. Damit entfällt das bisherige Bringsystem mit Containern auf Depotstellplätzen, an denen es zeitweise zu Überfüllung und Platzproblemen gekommen ist. Ein weiterer Pluspunkt der Umstellung ist die bessere Erfassungsquote. Das heißt: Zuhause wird mehr Papiermüll entsorgt, als in den Containern, wodurch eine falsche Entsorgung verhindert wird. Zudem ist die Leerung zuhause insbesondere für Menschen mit körperlichen Einschränkungen eine große Erleichterung. Die Altpapiertonnen fassen ab dem kommenden Jahr 240l oder 1100l und werden im 4-Wochen Rhythmus geleert – abgestimmt ist dieses System mit Bad Laasphe, sodass alle Haushalte regelmäßig und zuverlässig geleert werden können.

Bioabfall und Restmüll:
Auch hier arbeitet die Gemeinde Erndtebrück abgestimmt mit der Stadt Bad Laasphe. Bei Bioabfall und Restmüll entfällt ab 2025 die kleinste 60l Tonne. Allerdings wird dafür der Rhythmus angepasst: Die Restmülltonnen werden dann 4-wöchentlich, statt bisher alle 2 Wochen geleert.

Beim Bioabfall wird weiterhin 2-wöchig geleert, nur von November bis Februar wird der Rhythmus auf alle vier Wochen angepasst, da in dieser Zeit erfahrungsgemäß weniger Biomüll anfällt. Auch hier werden somit Kosten für den Gebührenzahler gespart.

Das neue System mit größeren Tonnen und Leerung in größeren Abständen wird auf die Personalengpässe im Entsorgungsbereich reagiert, wo Fachkräfte fehlen. Ebenso wird durch den neuen Rhythmus auch die Anzahl der Abfuhren vermindert, was Kosteneinsparungen bedeutet. Damit soll die Gebühr für die Bürger trotz steigender anderer Kosten weiter stabil gehalten werden.

Diese Gebührenstabilität gelingt der Gemeinde nun bereits seit dem Jahr 2021, was große Anstrengungen erfordert. Durch die geplanten Änderungen soll dies auch weiterhin gelingen.

Vor Ende des Jahres wird früh genug die Möglichkeit bestehen die neuen Abfallgefäße auszugeben, um das neue Abfallsystem umzusetzen.

Die neue Abfallentsorgungssatzung der Gemeinde Erndtebrück wurde durch die Kommunalpolitik beschlossen und gilt vom 01.01.2025 bis 31.12.2028. Der Zeitraum ist so gewählt, dass es auch der Stadt Bad Berleburg im Anschluss möglich ist, sich an einer gemeinsamen Ausschreibung zu beteiligten und somit die Abfallentsorgung in ganz Wittgenstein zusammenzuführen.